Solange bis du weiß siehst.
Über mich:Das Bellen eines Hundes, das Schreien eines Kindes, das Krächzen eines Rabens und dann kam es... das Dunkle... der Schatten. Er war da und doch nicht. Er berherbergte alles und doch nicht. Niemand sah ihn und doch spürten ihn. Sie spürten ihre Angst. Und gingen und doch entkamen sie nicht. Es gab kein Entkommen. Er verschlang sie. Bis die Dämonen aus ihren Innersten selbst krochen.
Der Tag kam und die Nacht stürmte herein.
Alle dachten, es wäre ein Sturm und in Wahrheit war es die Nacht selbst.
Sie grollte und donnerte grausig.
Sie ängstigte dich und doch wusstest du nichts davon.
Still und schweigend musstest du zusehen, wie sie Gestalt annahm.
Eine schwarze Gestalt mit grauen Silhouetten.
Du konntest dich nicht von der Stelle berühren.
Sie ging still schweigend zu deinen Eltern und zeigte ihnen, wie eine Blutfontäne aussieht.
Dann zu deinen Freunden und zog ihnen langsam die Haut ab.
Bei deinen engsten, deinen Freund selbst, machte sie es am langsamsten und nahm ihn Stück für Stück auseinander. Solange, bis es nicht Ganzes und nichts Halbes mehr an ihm gab.
Schweißgebadet wachtest du auf.
Du warst erleichtert, denn es war nur ein Alptraum.
Du schautest an deinen Bettrand und da sahst du ihn wieder.
Mit einem Lächeln.
Und du wusstest, dass dir nichts mehr blieb, was dir einmal lieb war.
Stillschweigend ging er, denn er wusste, dass du nicht selbst zu Klinge greifen würdest.
Er wusste, dass deine Verzweiflung und dein Leid ein viel schöneres Vergnügen werden würden.
Und da saßt du.
Kriegtest nicht eine Träne raus und wusstest, weder was du noch fühlen oder gar denken solltest.
Du spürtest sie ab nun.
Die Leere.
Den Schmerz.
Das Leid.
Und du wusstest, es würde sich tief in deiner Seele verankern.
Also gingst du los und liest alles hinter dir.