Beide total underrated, definitiv was zum Nachdenken und sehr ähnlich. Ergo Proxy ist besser, aber das ist nur meine subjektive Meinung. Lohnt sich auf jeden Fall auch Texhnolyze zu sehen.
Texhnolyze - Auf den ersten Blick erkennt man nicht, dass es ein guter Anime ist, und sicherlich wird man ihn nicht ein zweites Mal ansehen. Aber der Exkurs durch Fragen der Ethik und Biogenetik mit philosophischem Anklang ist die Mühe, sich den 22 herausfordernden Episoden zu stellen, wert. Sehr empfehlenswert.
Wer die gleiche Grundidee mit mehr Blut und etwas surrealer sehen möchte, der wird beim Anime Elfenlied fündig. Ich persönlich finde die Idee, das Opening von Elfenlied mit einem Gemälde von Gustav Klimt zu unterlegen, zwar sehr ansprechend und es passt auch zum bizarren Stil des Anime, dennoch vermag Texhnolyze mehr zum Nachdenken anzuregen. Visuell und musikalisch sind die beiden Serien sehr gut gelungen, aber in Anbetracht ihres Alters mag die Optik vielleicht den einen oder anderen abschrecken. Die Serien deswegen aber auszuschließen wäre schade, da sie durchaus zu den sehenswerten Produktionen zählen. Ein Hinweis zum Schluss, beide Serien stellen Gewalt ungeschönt dar und sind insoweit nicht für jeden geeignet.
Wie immer vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
"Gungrave" und "Texhnolyze" haben einige Gemeinsamkeiten. Die MCs (Brandon und Ichise) dienen loyal einer Organisation und sind eher schweigsame Charakter mit enormen Kampffähigkeiten. In beiden Serien werden diese Fähigkeiten mithilfe der Wissenschaft noch gesteigert und einer Armee mit der gleichen Technologie geschaffen. Beide Shows sind düster, enthalten viel Gewalt und das Streben nach Macht. "Texhnolyze" ist vom Szenario noch deprimierender, was auch visuell zum Ausdruck kommt. Die Optik wirkt teils bizarr, mischt detaillierte Hintergründe mit skizzenhaft wirkenden und blendet den Hintergrund für die Fokussierung auf Charakter sowie Stimmungen kurzfristig auch ganz aus. "Gungrave" hingegen hat kräftige Auslinien in seinen Charakterdesigns, was den Zeichenstil mehr wie einen Shounen präsentiert, was sich auch in den teils etwas übertriebenen Proportionen widerspiegelt. Die Serien geben einen Einblick in die Trickkiste der Animation, als CGI noch in den Kinderschuhen steckte. Die Musik passt klasse zu den Stimmungen der Serien. In "Tex" sind insbesondere die Gitarren-Arrangements toll, wie z. B. ´Distortion Of Outside The Door´ von Imahori Tsuneo Imahori oder ´UnderGround Conversion To Z´ von Adriano Martino. Aber auch "Gungrave" hat viele tolle Melodien wie ´Do your Business´, ´When´ oder ´Chichi no Shouzou´.
Wie immer vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
CrystalWeed schreibt:
Ceraphina schreibt: