Hier war dasselbe Produktionsstudio (J.C. Staff) am Werk. Das Setting ist auch ähnlich: es geht um den Alltag von Kunststudenten (Honey & Clover) bzw. Musikstudenten (Nodame Cantabile). Beide Animes haben einen ähnlichen Mix an Romance, Comedy und Drama.
"Piano no Mori" ist eine schöne Serie und bei dem gezeigten Gespür für die klassische Musik interpretiert an einem Konzertflügel, ist die erste Empfehlung, die mir einfällt auf jeden Fall "Nodame Cantabile". Die Ähnlichkeit ist groß und die Umsetzung von "Piano no Mori" ist erfrischend anders. Es sind keine Oberschüler wie in "Nodame" und die Hauptrolle ist hier ein Junge/Mann. Beide Serien bieten aber eine tolle Darstellung der großen Herausforderung, die ein Pianistenleben mit sich bringen. Die anfängliche Unbekümmertheit von "Kai" findet ein fröhlich tollpatschiges Pendant in "Noda, Megumi" aus "Nodame". Die Stücke der großen Meister, die gespielt oder interpretiert werden, sind wie ein Almanach der Musikgeschichte. Optisch ist "Nodame" erheblich älter, was dem Zeichenstil jedoch keinen Abbruch tut, aber die Animation der CGI ist oft insbesondere bei den Orchesteraufnahmen unausgereift. Aber auch "Piano no Mori" macht es nicht perfekt, auch hier ist der Zeichenstil schön anzusehen, und auch wenn die Verwendung der CGI hier ausgereift ist, wird sie überbeansprucht und lässt die Personen oft z.B. beim Klavierspiel künstlich aussehen, was ebenfalls schade ist. Die Musik ist in beiden Anime formidable und selbst wer sich für klassische Musik wenig interessiert, wird sicher dennoch vieles hören, das gut gefällt. Ich empfehle beide Anime sehr gerne.
Wie immer vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
Zu "Lovely★Complex" möchte ich Euch gerne die Serie "Nodame Cantabile" empfehlen. In beiden Romance-Comedy Anime streben die weiblichen MCs nach denselben Zielen, Erfolg zu haben und ihr persönliches Glück zu finden. Der größte Unterschied ist, dass "Lovely", für die Zielgruppe "Shoujo" konzipiert wurde und die Comedy passend zu Schülern der Oberstufe etwas mehr auf die Spitze getrieben wird. "Nodame" ist als "Josei" etwas subtiler und spielt zudem an einem Konservatorium (Musikhochschule). Atsushi sowie Shinichi reagieren als männliche MCs sehr ähnlich zurückhaltend, was beide Shows sehr unterhaltsam sowie auf ihre Weise tiefgründig und motivierend macht. Das Erscheinungsjahr ist jeweils 2007, aber der Zeichenstil sehr unterschiedlich. In "Lovely" wird das Design toll zur Unterstützung der Comedy verwendet, was zwar auch in "Nodame" der Fall ist, aber sichtbar weniger angewendet wird. Die Soundtracks zu vergleichen ist ein bisschen unfair. "Nodame", hat ein eindrucksvolles Repertoire an klassischen Arrangements von Rachmaninow bis Chopin. Aber die Musik in "Lovely" ist ebenfalls cool und auch sehr passend. Wie immer vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
TiredMan schreibt: