Gekijouban ist der Film zur Serie und ebenso sehenswert; beide Anime (Ergo und Eve) haben ein ähnliches Setting mit einem durchaus ähnlichem Universum, daher dürfte, wenn das eine gefällt, es beim anderen keine Beschwerden geben.
In beiden Animes gibt es einen nicht menschlichen Hauptcharakter der an Amnesie leidet, und folglich herumreist um mehr über sich herauszufinden. Zudem steht sowohl in Casshern Sins als auch in Ergo Proxy die Welt am Rande des Unterganges. Beide Animes sind eher bedrückend und haben eine recht ähnliche Atmosphäre.
Die größte Gemeinsamkeit ist die Dynamik zwischen den weiblichen und männlichen Protagonisten, aber auch das Thema Mystery / Übernatürliches verbindet beide Anime.
Die Menschen leben in, von der Außenwelt isolierten Komplexen und es liegt an unseren Protagonisten herauszufinden, was es damit auf sich hat. (ergo proxy ist deutlich düsterer)
Wenn Euch "Harmony" fesseln konnte, dann möchte ich Euch die Serie "Ergo Proxy" empfehlen. Beide Anime stellen eine zukünftige Gesellschaft vor, eine Utopie wie die Welt beziehungsweise das, was von ihr noch übrig ist sein könnte. Die MCs leben oberflächlich im Einklang mit der Welt, aber sie sind unzufrieden mit was sie umgibt. Die Ereignisse und ihre Position in der Gesellschaft zwingen sie zu Ermittlungen. Aber mit jedem Schritt den sie voranschreiten, werden die Makel der vorgespielten perfekten Gesellschaft immer klarer. Beide Anime gehen in ihrem Kern auf der Suche nach der Wahrheit einem philosophischen Ansatz nach. In "Ergo Proxy" ist mehr Gewalt im Spiel, aber auch "Harmony" hat entgegen dem Titel ein paar intensivere Szenen. Ungeachtet dessen, dass die Geschichten und Charakteren ganz unterschiedlich sind, erwecken die Anime sehr ähnliche Gefühle und Emotionen beim Zuschauer. Die Optik beider Serien ist von Charakter- und Hintergrunddesign sehr gut gelungen und die Animation darf sich wirklich sehen lassen. "Harmony" ist jünger, technisch präziser aber dennoch muss sich „Ergo Proxy“ in puncto einer tollen Optik nicht verstecken. Beide sind schön anzusehen, wenngleich die Hingabe zum Farbton Rosa in "Harmony" etwas gewöhnungsbedürftig ist. Die Soundtracks sind teils mystisch, melancholisch und mitunter leicht bizarr, wie z. B. ´Awakening´ aus „Ergo Proxy“. Aber es gibt auch sehr schöne Stücke, wie z. B. „Kiri“ von der japanischen Alternativ-Rockband Monoral. Die Arrangements in „Harmony“ stammen von Ike, Yoshihiro und sind u. a. unheimlich klangvoller Chorgesang, wie ´Harmony´ aber auch schöne Piano-Synthesizer Arrangements, wie ´Incident´.
Wie immer vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
Zansaar schreibt: