Beides futuristisch, dystopisch mit einer Androidin als Protagonistin. In beiden wird die Frage nach etwas menschlichem Gestellt: Herz und Geist.
Ghost in the Shell ist mehr Cyber-Punk, während Vivi vom Visuellen mehr an Vokaloid erinnert.
Bei dem Anime "Ghost in the Shell (GitS)" führte ebenso wie bei "Mobile Police Patlabor 2: The Movie" Oshii, Mamoru Regie, dessen unverkennbares Merkmal eine langsame, nachdenklich toniert und sehr clever ausgearbeitete Handlung ist. Die Filme sind Politthriller mit etwas weniger Action als der übliche Science-Fiction, aber dafür sind die Action-Sequenzen cool gemacht. Beide vom Production I.G produziert Anime haben eine ähnliche Stimmung und Atmosphäre. Ein Cyberpunk, der sich mit leicht philosophischen Untertönen mit der Frage des Existenzialismus in der kybernetischen Welt auseinandersetzt. Die beiden Anime sind exzellenten und haben einen tollen, realistisch geprägten Zeichenstil, eine wirklich gute Animation (insbesondere auffällig in den Actionsequenzen) und eine sehr gelungene Vertonung durch die Musik sowie die Synchronsprecher.
Wie immer vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
Zu "Ergo Proxy" möchte ich Euch "Koukaku Kidoutai (Ghost in the Shell) empfehlen. Die beide Anime teilen sich die gleiche futuristische, dystopische Vorstellung von der Zukunft. Das Leben steht im Zeichen der Entbehrungen und ist hart. In den hochmodernen Zukunftsvisionen leben Menschen, Androiden sowie die Mischform, Mensch mit kybernetischen Prothesen (Cyborg). Wenn Ihr das Spiel Cyberpunk 2077 kennt, dann ist dass das entsprechende Szenario. Beide haben eine weibliche Hauptrolle mit sehr ähnlicher Persönlichkeit. Sie setzen sich, neben markanten Action-Sequenzen, intensiv mit der Problematik Android/Cyborg und menschliche Lebensform auseinander und stellen in der surreal-futuristischen Cyberpunk-Welt, die fast bizarr anmutende philosophische Frage nach dem Sinn. Die Entdeckung des Bewusstseins im Bezug auf hoch entwickelte Androiden ist ebenfalls in beiden Anime thematisiert. Die Optik in "Ghost in the Shell" ist der Hammer insbesondere, da der Film bereits 1995 geschaffen wurde. Es ist eine der teuersten Produktionen in der Anime-Welt, aber das sieht man auch heute noch. "Ergo Proxy" ist gut gemacht für 2006 aber kann nicht mit "Ghost in the Shell" mithalten. Die BGM ist dissonant und schafft eine treffend schaurige Stimmung bisweilen und auch die Synchronisation [jap. Original] tut viel dazu, dass die Atmosphäre teils tiefgründig bis actiongeladen toll rüberkommt. Wie immer vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
Nitro schreibt: