Die Animation finde ich noch nicht ganz auf dem Niveau moderner japanischer Produktionen. Geht aber okay. Teilweise hab ich den Eindruck es fehlt nur teilweise die Klasse, gerade bei Standbildern könnte es schon besser sein. Andererseits sind manche Actionszenen wirklich ganz gut umgesetzt - aber auch hier schwankt ein wenig die Qualität.
Zum Anime "Hoshi No Koe" von Makoto Shinkai aus der 2002 möchte ich Euch die Serie "Saishuu Heiki Kanojo" aus dem gleichen Jahr empfehlen. Beide Geschichten sind sehr traurig konzeptioniert. Die Gefühlswelten der Hauptfiguren, deren Beziehung jeweils durch ein Kriegsgeschehen belastet ist, in dessen Zusammenhang der weibliche Part als Waffe instrumentalisiert wird, werden sehr glaubwürdig und tief deprimierend in Szene gesetzt. Mag das Science-Fiction-Elemente auch mitunter etwas übertrieben wirken, die Darstellung der Einsamkeit und der Sorge des jeweils anderen Partners ist treffend dargestellt. Beide Anime sind von 2002 und der Zeichenstil entsprechend eher einfach, aber nicht schlecht insbesondere hat mir bei "Hoshi No Koe" die Darstellung der Augenpartie sehr gefallen. Die Animation ist für ihre Zeit gut, aber CGI ist hier noch kein großes Thema. Die Musik in beiden Anime gefällt mir insbesondere die BGM aus "Hoshi No Koe".
Wie immer vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
Zur "Shuumatsu Nani Shitemasu ka? Isogashii desu ka? Sukutte Moratte Ii desu ka?" passt thematisch die Serie "Saishuu Heiki Kanojo". Die Ähnlichkeit der Serien liegt hier darin, dass ein junges Mädchen bzw. mehrere Mädchen als ultimative Waffen eingesetzt werden und als letzte Hoffnung für das Überleben der Menschheit bzw. der Folgerassen gelten. Darüber hinaus ist es in beiden Serien ein Mann, der zumindest versucht zu helfen, die Menschlichkeit zu bewahren und die jungen Frauen nicht lediglich als Gegenstand zu Kampf zu betrachten. Insoweit wird in beiden Anime ein ähnliches Drama-Element und eine vergleichbare Stimmungen kreiert. Das Drama-Element in "Saishuu Heiki Kanojo" ist jedoch wesentlich ausgeprägter und findet kaum Ausgleich in anderen vorkommenden Genres oder Thematiken. Comedy ist so gut wie nicht enthalten und das Romance-Element ist schlicht zu schwach, um dem Drama etwas entgegenzustellen. Einfach gesagt "Saishuu Heiki" ist wesentlich trauriger als "SukaSuka" und man denkt mehr darüber nach. Optisch ist die visuelle Darstellung in "Saishuu Heiki" zwar einfacher, aber entspricht sehr genau dem Manga. Die Farbpalette ist relativ dunkel gehalten mit viel grau, schwarz und rot, was sehr gut zur Atmosphäre des Anime passt. Am meisten überrascht hat mich jedoch die ziemlich gute Integration der CGI in das Gesamtbild für einen Anime von 2002 aus dem Hause GONZO. Das Artdesign und die Animation in "SukaSuka" sind für 2017 erwartungsgemäß sehr schön anzusehen. Die Soundtracks beider Serien sind sehr gelungen und enthalten tolle Arrangements, wie z. B. das ED in "Saishuu" mit dem Titel "Sayonara" gesungen von Yato, Yuria oder das OP aus "SukaSuka" mit dem Titel "Dearest Drop" gesungen von Tadokoro Azusa.
Wie immer vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
Derowan schreibt: