Wenn Euch der Anime "Seikai no Monshou" gefallen hat, dann möchte ich "Mugen no Ryvius" empfehlen. Die beiden Serien wurden jeweils vom Studio Sunrise produziert und sind im gleichen Jahr erschienen (1999). Das Alter sollte keinen abschrecken, denn die Serien sind für ihre Zeit sehr gut gemacht. Beides sind Weltraumdramen, deren Hintergrund ein groß angelegter intergalaktischer Konflikt ist, vordem sich eine Liebesgeschichte abspielt. Der Zeichenstil ist in beiden Serien sehr gut, "Mugen no Ryvius" ist dabei mehr realistisch geprägt, dennoch gefallen mir gerade die grazilen Silhouetten der Arb in "Seikai no Monshou" besonders gut. Dieses Charakterdesign findet man auch heute noch in vielen Anime z. B. "Code Geass". Bei der Animation ist kein Unterschied ersichtlich und auch diese hat für ihre Zeit ein sehr gutes Niveau. Bitte bedenkt, dass computerunterstützte Animation erst seit Ende der 80`er und auch ein Studio wie Disney erst Anfang der 90`er das Computer-Animation-Produktionsystem verwandt. Die frühen Verfahren waren aber noch grundsätzlich eingescannte Zeichnungen, die mithilfe des Computers eingefärbt wurden. Mit anderen Worten, es waren immer noch die Originalzeichnungen erforderlich, die dann erst im Computer koloriert wurden. Die musikalische Untermalung ist in beiden Serien sehr gelungen und stammt jeweils von Katsuhisa Hattori.
Wie immer viele Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
Zu "Mugen no Ryvius" möchte ich Euch gerne die Serie "Bokurano" empfehlen. Zwei ungewöhnliche Science-Fiction-Anime mit verschiedenen Geschichten, aber einer ähnlichen Prämisse, die sehr zum Nachdenken anregt. Die Hauptcharakter sind jeweils Kindern/Jugendlichen, die unwillentlich in Gefahr geraten. Beide Shows konfrontieren die Protagonisten mit großer Verantwortung, Macht aber auch mit schwerem Verlust und dem Kampf zu überleben. Die Drama-Elemente sind psychologisch gut herausgearbeitet und tauchen oft tief in die Gedanken und Gefühle der Charakter ein. Die gefährliche Situation fordert ihren Tribut und Konflikte entstehen, die die Situation noch verschärfen. „Bokurano“ betrifft eine kleinere Gruppe und ist insoweit noch beklemmender, wenn man sich Situation vorstellt. „Mugen no Ryvius“ sind es mehrere Hundert, aber die Hauptlast tragen auch hier rund 20 Charakter. Die Optik ist besser, als man es für Serien dieses Alters [„Mugen“ 1999-2000] und [„Bokurano“ 2007] erwarten würde. Dennoch ist die visuelle Umsetzung, die keine bzw. kaum Computerunterstützung aufweist, für viele sicher eine Herausforderung. Aber die Anime sind es wert, dass man einen Blick riskiert. Die Soundtracks sind aus heutiger Sicht ein bisschen „retro“, aber nicht schlecht. Musik Arrangements wie z. B. ´Kokoro-no-sukima´ oder ´Yume wo sugitemo´ in „Mugen“ und in „Bokurano“ das OP ´Uninstall´ gesungen von Ishikawa, Chiaki machen die Serien musikalisch ansprechend.
Wie immer vielen Dank für Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
"Planetes" ist eine Serie, die Euch gut gefallen könnte, wenn Ihr "Mugen no Ryvius" gerne gesehen habt. Die Parallelen sind auf den ersten Blick nicht so offensichtlich, aber beide Anime sind emotionale Science-Fiction-Dramen mit Action, gut ausgearbeiteten Charakteren, berührender Handlung und politischen Ränkespielen im Hintergrund. In „Planetes" ist zudem ein Romance-Element und "Mugen" das Thema Military enthalten. Beide Shows zeichnen ein sehr deutliches Bild der Gedanken, Gefühle und Beweggründe der Charakteren und insoweit ist auch ein Bezug zu Pychological gegeben, der die Serien unterhaltsam bzw. fesselnd macht. Die Optik ist für ältere Anime gut, insbesondere „Planetes" hat eine gute Animation und auch der Zeichenstil ist toll, auch wenn das Charakterdesign vielleicht nicht jedem zusagt. Die Soundtracks passen gut zu Space-Anime mit Arrangements, wie z. B. ´Nani-mo-shinaraku-temo´ [Mugen] und ´Outside Atmosphere´ [Planetes]. Auch das OP ´Dive in the Sky´ und das ED ´Wonderful Life' [Planetes], gesungen von Sakai, Mikio sind toll.
Wie immer vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
Zu "Macross" möchte ich Euch die Serie "Mugen no Ryvius" empfehlen. Beide Science-Fiction-Serien haben eine ähnliche Handlung. Ein Raumschiff wird zur neuen Heimat einer großen Menschenmenge und auf der Reise durch die Galaxien zurück zur Erde müssen sich beide Besatzungen gegen einen Feind behaupten. "Mugen no Ryvius" ist düsterer und zynischer als "Macross", was sich auch in der Farbpalette widerspiegelt. Der visuelle Unterschied zwischen "Macross (1982)" und "Mugen (1999)" ist nicht so groß, wie man vermuten könnte. "Macross" ist für eine cel-animierte Serie recht gut und aufwendig. Das Design entspricht natürlich seiner Zeit, aber da alles gezeichnet werden musste, ist das Charakterdesign recht abwechslungsreich. Kurzum, obwohl "Macross" schon über 40 Jahre auf dem Buckel hat, gefällt mir das Design. Der Soundtrack ist auch sehr gut, z.B. wird das OP "Macross Runner" von Fujiwara, Makoto gesungen, der eine sehr schöne Stimme hat. Die BGM ist klassisch, unterstützt aber die Handlung gut, wie z.B. die Arrangements "Machibuse" oder "Shinchuushiki". Die BGM in "Mugen no Ryvius" wirkt tatsächlich jünger, was bei Titeln wie 'dis-(Club mix)', gesungen von Arisaka, Mika, sofort auffällt. Wie immer vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
SilverBladeCG schreibt: