Als Empfehlung zu „Spy x Family" würde auch die Serie „Hinamatsuri" gut passen. Beide Shows beginnen damit, dass die männliche Hauptfigur mehr oder weniger freiwillig eine Vaterrolle übernimmt. Die Väter haben jeweils einen eher atypischen Beruf (Yakuza / Spion) und die beiden Pflegetöchter sind mit übernatürlichen Fähigkeiten begabt. Ebenfalls ähnlich ist die Nebenrolle der Mutterfigur, die bei der Erziehung unterstützt. In „Spy" übernimmt „Yor" die Mutterrolle und in „Hinamatsuri" hat die Barfrau „Utako" einen mütterlichen Einfluss auf das Geschehen. Die Anime sind jeweils Action geladen und in beiden Fällen sind Missverständnisse zwischen den Charakteren an der Tagesordnung, was für viel Comedy-Unterhaltung sorgt. Trotz der Comedy wirkt „Hinamatsuri" aber durch seine Nebenhandlungen etwas ernster und lässt die Charakteren realistischer erscheinen. Das Art Design der Anime ist gar nicht so verschieden, aber da die Umgebungen und Stimmungen einen starken Kontrast bilden, wirken die Szenarios unterschiedlich auf den Zuschauer. "Spy" erscheint mehr gediegen mit klassischen, alten Gebäuden und möglichst akkuratem Auftreten, um nicht aufzufallen. "Hinamatsuri" hingegen ist modern und extrovertiert, gerade um aufzufallen. Die Soundtracks der Serien sind gut, das OP ´Distance´gesungen von Murakawa, Rie und das ED `Sake to Ikura to 893 to Musume´ von Nakajima, Yoshiki gefallen mir sehr.
Wie immer vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
Zu "Hinamatsuri" möchte ich Euch gerne die Serie "Usagi Drop" empfehlen. In beiden Anime wird ein Erwachsener, der zuvor keine Erfahrung als Elternteil hatte, in eine Situation versetzt, in der er sich um ein kleines bzw. junges Mädchen kümmern muss. Beide sind hervorragend im Bezug auf die Charakterentwicklung und die dazu aufgeworfenen gesellschaftlichen Probleme, unterscheiden sich aber darin, wie die Vater-Tochter-Beziehung zustande kommt. "Usagi" wirkt als Slice of Life mit einer realen Familienbindung reif und fürsorglich, hingegen wird in "Hinamatsuri" mehr Augenmerk auf Unterhaltung mit Action und viel Comedy gelegt. Dennoch meistern beide Elternteile Widerwillen die Herausforderungen, was jeweils toll dargestellt wird. Sie passen ihr Leben an die neue Situation an und erkennen, dass für einen anderen Menschen dazu sein kräftezehrend ist, aber auch das eigene Leben mit Inhalt bereichert. Die visuelle Umsetzung ist sehr unterschiedlich, denn in "Usagi" wird sehr nah am Original nicht der Schwerpunkt auf die Optik mit überbordenden Details gelegt, sondern auf die zwischenmenschliche Interaktion, die Gefühle und Bindungen. "Hinamatsuri" ist das Artdesign eher klassisch und ansprechend, aber ohne große Auffälligkeiten. Die Musik der Serien ist gelungen. "Usagi", hat schöne Klavierarrangements mit Orchester, wie z. B. ´Ketsui´ oder ´Wakare´ und in "Hinamatsuri" ist u.a. das ED `Sake to Ikura to 893 to Musume´ von Nakajima, Yoshiki klasse.
Wie immer vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
Wenn Euch "Kumichou Musume to Sewagakari" gefallen hat, dann riskiert auch einen Blick in die Serie "Hinamatsuri". Die Grundgeschichte ist jeweils, dass sich ein Mitglied der Yakuza um die Erziehung eines jungen Mädchens kümmert. Die Unterschiede sind lediglich, dass Hina eine Teenagerin und Yaeka eine Grundschülerin ist und der Ziehvater Yoshifumi eher milde ist und Tooru hingegen richtig austeilen kann. Dennoch, es sind Shounen Anime und insoweit hält sich die Gewaltdarstellung in Grenzen und es überwiegt klar die Comedy. Beide Shows haben Action-Elemente, sind aber überraschend gut in gefühlvollen oder bewegenden Sequenzen, was mir besonders bei „Kumichou“ sehr angenehm aufgefallen ist. Die visuelle Umsetzung ist jeweils gut, aber insbesondere in „Hinamatsuri“ stechen bei der Kombination mit der 2D die Computer gestützten 3D-Elemente als etwas zu künstlich hervor. Die Soundtracks der Serien überzeugen mit Vielfältigkeit und guter Untermalung der einzelnen Sequenzen. Um ein paar Stücke zu nennen: ´Fever Fever´, das ED ´Sake to Ikura to 893 to Musume´ von Nakajima, Yoshiki aus „Hinamatsuri“ oder auch ´Daily Life of Yakuza´ aus „Kumichou“ sind neben dem guten VA tolle Leistungen der Sound-Departments.
Wie immer vielen Dank für Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
CaptainObviousy schreibt:
KiryuinMatoi schreibt: