Nach Anime "Jaku-chara Tomozaki-kun" sich den Anime "NHK ni Youkoso!" anzusehen, ist wie der Umstieg von Folk-Pop auf Heavy Metal. "NHK ni Youkoso!" setzt sich sehr ernsthaft mit der Problematik "Hikikomori" auseinander. Da der Anime von 2006 ist, hat er bereits zu einer Zeit auf das Phänomen hingewiesen, als es noch nicht in aller Munde war. Amüsant hierbei ist, dass die Story von "NHK ni Youkoso!" sich wie die Antwort auf die Frage anfühlt, was wäre passiert, wenn Fumiya kein Treffen mit Aoi gehabt hätte, die ihm den Kopf geraderückt. Vielleicht hätte er dann die Schule geschmissen und sich seit vier Jahren in seiner Wohnung zum Zocken abgeschottet. Tatsächlich ist das die Geschichte vom 22-jährigen Studienabbrecher Satou, Tatsuhiro, der seit rund vier Jahren ein Hikikomori ist und Hauptcharakter in "NHK ni Youkoso!". Der Anime ist ein psychologisch gut inszeniertes Drama, das zeigt, wie Tatsuhiro versucht, sich von seiner zwanghaften Isolation zu befreien, sich seinen Ängsten und dem imaginären Feindbild der NHK (Nihon Hikikomori Kyokai) zu stellen. Sein Treffen mit Misaki Nakahara, stellt einen Wendepunkt da, vergleichbar mit dem Offline-Treffen von Fumiya und Aoi in "Jaku-chara Tomozaki-kun". Der Zeichenstil und die Animation sind für das Jahr 2006 gut und insbesondere für die Thematik sehr passend, ebenso wie die Musik und die Synchronisation. "NHK ni Youkoso!" wird in vielen Foren empfohlen, dennoch ist er mit der sehr deutlichen Darstellung eines "Hikikomori" keine leichte Kost, eine Version fast ohne Comedy-Filter!
Wie immer viele Dank fürs Lesen.
Zu "Jaku-Chara Tomozaki-kun" möchte ich auf "Netojuu no Susume" als weiteren amüsanten Vertreter im Genre Game und Romcom aufmerksam machen. In beiden Anime geht es um ziemliche Spiele-Nerds, die sich auf ein Offline-Treffen einlassen. Der Cast besteht aus einem beinahe "Hikokomori" (= Person, die sich zu Hause von der Welt draußen abschottet und z. B. nur noch zockt) und einer anderen Person, die im realen Leben gut zurechtkommt. Der Kontakt ändert die Perspektive und Besserungen bzw. zumindest Veränderungen werden in Gang gesetzt. Beide Anime sind überraschend gut gemacht, besser als man es erwarten würde. Zunächst wirken sie generisch und einfach, aber die Shows entwickeln eine schöne Dynamik der Charakterentwicklung und Handlung. Beide Anime sind sehr unterhaltsam und die Optik sowie die musikalische Untermalung sind für das Genre zwar typisch, aber gut gemacht und schön anzuschauen.
Wie immer vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
Ein interessantes Pendant zum Anime "Horimiya" könnte der Anime "Jaku-Chara Tomozaki-kun" sein. Die Geschichten sind sehr ähnlich, eine Komödie über zwei gegensätzliche Charakter, von denen einer der Sonderling und die andere die beliebteste in der Klasse ist. Im Anime "Jaku" ist Tomozaki, Fumiya Japans bester Spieler in einem Online-Game, aber aufgrund mangelnder sozialer Kompetenz und Liebenswürdigkeit hat er keine Freunde. Fumiya und Aoi Hinami, die im selben Online-Game gut, aber im Gegensatz zu Fumiya beliebt und gesellig ist, haben ein Offline-Treffen. Aoi beschließt Fumiya zu helfen an dem, was sie als das größte Spiel von allen bezeichnet, besser zu werden. Beide Anime sind aus dem Jahr 2021 und optisch ansprechend, auch wenn sich die Zeichenstile unterscheiden (CloverWorks vs. Project No.9). Der Cast ist jeweils gut auf die Zielgruppe zugeschnitten, manchmal etwas schrill und dann wieder sehr traditionell, was hin und wieder einen netten Touch von Slapstick-Comedy hat. Musik und Synchronisation sind gut. P.S: Der Anime "Kareshi Kanojo no Jijou (1998-99)" wäre auch eine sehr gute Empfehlung, leider steht er in Randaris nicht zur Verfügung. Falls Ihr mal darüber stolpert, schaut einfach mal rein, denn der Anime könnte gut als Vorgänger von Horimiya durchgehen.
Wie immer viel Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
Wenn Euch die Konstellation aus "Sono Bisque Doll wa Koi wo Suru", dass der weibliche MC einen Klassenkameraden hilft, sich besser in die Gemeinschaft zu integrieren, dann möchte ich Euch noch die Serie "Jaku-Chara Tomozaki-kun" zum Anschauen empfehlen. In beiden Serien ist die Grundhandlung das oben beschriebene Szenario, lediglich in "Jaku-Chara" ist der Auslöser ein anderer. Beide Serien haben ein School-Setting sowie die Genres Drama, Romance und sind mit viel Comedy auf Unterhaltung ausgerichtet. Das Artwork und Charakterdesign ist in beiden Serien ansprechend gemacht, ebenso wie die Animation. Musikalisch ist "Jaku-Chara" amüsant gestaltet und klingt insbesondere im Vorspann entsprechend zum Game "Tackfam" nach alter Videospielmusik. Das VA in beiden Serien hat mir auch gut gefallen, insbesondere die Stimmen von Aoi gesprochen von Kanemoto Hisako und Gojou Kaoru gesprochen von Ono Atsushi.
Wie immer vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
Wenn Euch "Kawaii dake ja Nai Shikimori-san" gefällt, dann riskiert mal einen Blick in die Serie "Jaku-Chara Tomozaki-kun". Beide Serien haben eine starke weibliche Hauptfigur, die sich um einen Klassenkameraden kümmert. Beide Anime spielen im einem School-Setting und der größte Unterschied ist, dass in "Kawaii dake" die Protagonisten ein Pärchen sind und in "Jaku-Chara" ist die Verbindung der MCs etwas anders aufgebaut, was es insgesamt etwas weniger vorhersehbar macht. Beide Anime sind optisch ansprechend, mit schönem Charakterdesign und knallbunter Farbpalette, passend zum romcom-Charakter der Serien. Die Musik und das VA sind jeweils gut, sodass die Anime sehr unterhaltsam sind, lediglich das Ende von "Jaku-Chara" hätte etwas mehr Pep haben können. Wie immer vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
Wenn "Romantic Killer" Euch gefallen hat, dann riskiert auch mal einen Blick in die Serie "Jaku-Chara Tomozaki-kun". Die Shows teilen sich neben der Romance-Comedy sowie dem School-Setting auch das Gamer-Szenario. Der Unterschied besteht zum einen darin, dass Fumiya aus "Jaku-Chara" ein Junge ist und das kein Zauberwesen für seine Verwandlung sorgt, sondern das begehrteste Mädchen der Schule. Beide Anime sind amüsant anzusehen und konzentrieren sich mehr auf die Charakterentwicklung und die Missgeschicke auf dem Weg zum Ziel. Der Gameaspekt ist jeweils mehr Stilmittel, aber in "Jaku-Chara" wird tatsächlich der Gameplay etwas erklärt und bezieht sich auf bekannte Jump&Run-Games. Die Optik ist in beiden Anime gut, das Charakterdesign ist ansprechend und auch die Hintergründe sind ganz passabel. Beide Serien haben kleine Macken, wie das Chibi in "Romantic K.", das grundsätzlich in die Handlung passt, aber etwas übertrieben wirkt oder bei "Jaku-Chara" das Ende, welches etwas mehr Pep vertragen hätte können. Die Soundtracks der Anime sind gut gewählt, um auf die Geschichten einzustimmen. Die Titelsongs aus "Jaku-Chara" von der Formation Dialogue+ , das ED ´Ayafuwa Asterisk´, ebenso wie das OP ´Jinsei Easy´ mit den lustigen Game-Soundeffekten sind gut gelungen.
Wie immer vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
Sesshomaru schreibt: