Zu "Takt Op. Destiny" möchte ich Euch die Serie "Vivy: Fluorite Eye's Song" empfehlen. Die beiden Serien haben ein sehr ähnliches Szenario, in dem die Protagonisten versuchen, das Unglück einer sich abzeichnenden dystopischen bzw. einer bereits entstandenen postapokalyptischen Welt zu ändern. Beide Serien nutzen als Kernthema die Musik und teilen sich zudem die Genres Action, Sci-Fi sowie Comedy und bieten viel Spannung. Die Geschichten um Aliens bzw. KIs, die sich die Welt aneignen (wollen) und denen jeweils die MCs entschlossen entgegentreten, sind verdreht, aktiongeladen und fesselnd zugleich. Die Optik der Serien ist mit tollen Charakter- und Hintergrunddesigns sowie sehr gelungen animierten Kampfchoreografien ziemlich atemberaubend. Dazu kommt, dass die Soundtracks der beiden Anime ausgesprochen schöne Musik enthalten, so z. B. in "Takt Op." Beethovens Klaviersonate "Mondscheinsonate" Nr. 14, op. 27/2 (Adagio sostenuto) und Symphonie Nr. 5 in c-Moll, op. 67 (Allegro con brio) oder auch die "Rhapsody in Blue" von George Gershwin. Die Musik aus "Vivy" stammt von Kōsaki Satoru, der schon zu vielen Anime die Musik geschaffen hat, u. a. zu "Suzumiya Haruhi". Aber auch klassische Stücke sind enthalten, wie z. B. Franz Liszts Grande étude de Paganini, Nr. 3 gis-Moll "La Campanella". Aber auch ungeachtet der klassischen Musik haben die Anime viel Unterhaltung zu bieten, sodass Ihr sicher viel Freude daran habt. Wie immer vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
Wenn Euch "Takt Op. Destiny" gefällt, dann möchte ich Euch die Serie "Shinkyoku Soukai Polyphonica" empfehlen. Die beiden Anime haben ein sehr ähnliches Konzept, in dem die Charakteren als Duo auftreten und mittels Musik ihre Kämpfe bestreiten. In "Shinkyoku" ist der Musiker Tatara Phoron einen Pakt mit dem Spirit Apa Lagranges, Corticarte eingegangen und kann ihre Kräfte mittels einer speziellen Melodie entfesseln. In "Takt Op." ist der Führende der Dirigent Asahina, Takt und Destiny die Form gewordene musikalische Kampfkraft. Beide Serien haben Drama und Action-Elemente sowie ein Fantasy-Setting, das in der Zukunft spielt. Optisch ist "Shinkyoku" deutlich älter, aber für einen Anime von 2007 schön gestaltet. Die Animation ist ordentlich, aber nicht ganz konsistent. Die Charakter wirken manchmal ein bisschen steif, sehr gelungen sind hingegen die Innovationen des „Ein-Mann-Orchster“ und der Flügel der Spirits, sowas sieht man nicht oft in Musik-Anime. "Takt Op." ist eine 2021 Serie und verwendet nahezu das gesamte Arsenal der CGI-Möglichkeiten, was im Vergleich einen gewissen Blickfang bewirkt. Der Sound der Anime ist schön, aber im Fall von „Shinkyoku“ nicht so umfangreich, wie bei „"Takt Op“. Das VA ist in beiden Serien gut, eine kleine Schwäche bei "Shinkyoku", das Synchronlaufen der Lippenbewegungen. Ungeachtet dessen, sind beide Anime mit einer interessanten Herangehensweise spannend und schön anzusehen. Ein Hinweis, die Serie „Polyphonica Crimson S von 2009“ sollte man vor "Shinkyoku Soukai Polyphonica" ansehen. Das greift zwar der Handlung vor, aber die Hintergründe der Verbindung von Dantis (=Musiker) und Spirit werden in „ Crimson S“ besser erläutert, was den Spaßfaktor an der Serie von 2007 sicher erhöht.
Wie immer vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
Sesshomaru schreibt: