Zu "Kumichou Musume to Sewagakari" möchte ich Euch die Serie "Spy x Family" empfehlen. Beide Shows haben zwar unterschiedliche Geschichten, aber jeweils geht es um die Erziehung bzw. das Familienleben eines kleinen Mädchens. Beide Serien sind für die Zielgruppe Shounen konzipiert und so halten sich die Gewalttaten des organisierten Verbrechens, die das zweite Element der beiden Anime darstellen, im Rahmen. Die Shows sind mit viel Comedy lustig, aber auch knallharte in der kriminellen Action und dennoch sind auch viele sehr herzliche Moment in die Handlung eingeflochten. Die Optik der Serien ist gut, das Charakterdesign ist gelungen adrett in "Spy x Family" und in "Kumichou Musume" etwas kantiger, mit leicht düsterem Touch, was ebenfalls sehr gut passt. Die Animation der Serien ist im Grunde gelungen, aber die CGI sticht in der Verbindung mit der 2D etwas hervor. Die Soundtracks der Serien sind toll und stützen die Handlung gut. In "Spy" ist die Musik teils cool, kultig wie ein Krimi-Thema, so z. B. das Arrangement "Wise" und das ED ´Kigeki´ von Hoshino, Gen hat mir auch gut gefallen, ebenso wie das ED ´Kaerimichi no Iro´ aus "Kumichou" gesungen von Shibuya HAL [VTuber]. Auch sind mir die Seiyū der Kinderstimmen von Anya und Yaeka sehr positiv aufgefallen (Tanezaki, Atsumi & Watada, Misaki), sie bringen die niedlich quirligen Kinder stimmlich toll zur Geltung.
Wie immer vielen Dank für Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
Wenn Euch "Kumichou Musume to Sewagakari" gefallen hat, dann riskiert auch einen Blick in die Serie "Hinamatsuri". Die Grundgeschichte ist jeweils, dass sich ein Mitglied der Yakuza um die Erziehung eines jungen Mädchens kümmert. Die Unterschiede sind lediglich, dass Hina eine Teenagerin und Yaeka eine Grundschülerin ist und der Ziehvater Yoshifumi eher milde ist und Tooru hingegen richtig austeilen kann. Dennoch, es sind Shounen Anime und insoweit hält sich die Gewaltdarstellung in Grenzen und es überwiegt klar die Comedy. Beide Shows haben Action-Elemente, sind aber überraschend gut in gefühlvollen oder bewegenden Sequenzen, was mir besonders bei „Kumichou“ sehr angenehm aufgefallen ist. Die visuelle Umsetzung ist jeweils gut, aber insbesondere in „Hinamatsuri“ stechen bei der Kombination mit der 2D die Computer gestützten 3D-Elemente als etwas zu künstlich hervor. Die Soundtracks der Serien überzeugen mit Vielfältigkeit und guter Untermalung der einzelnen Sequenzen. Um ein paar Stücke zu nennen: ´Fever Fever´, das ED ´Sake to Ikura to 893 to Musume´ von Nakajima, Yoshiki aus „Hinamatsuri“ oder auch ´Daily Life of Yakuza´ aus „Kumichou“ sind neben dem guten VA tolle Leistungen der Sound-Departments.
Wie immer vielen Dank für Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
Als ein Pendant zu "Kumichou Musume to Sewagakari" bietet sich noch die Serie "Kure-nai" an. Die Idee der Geschichten ist ähnlich, dass ein im Dienst einer Organisation stehender (junger) Mann ein kleines Mädchen in seine Obhut bekommt. Jedoch ist "Kure-nai" düsterer, mit mehr Gewalt und einer sehr toughen Hintergrundgeschichte. Beide Anime haben Drama, Comedy, Action sowie das Thema Organisierte Kriminalität und Kindererziehung. Aber bei "Kure-nai" liegt der Fokus deutlich mehr auf Action mit dem zusätzlichen Thema Martial Arts. Die Darstellung der einzelnen Charakter und ihrer Gefühlswelten, insbesondere der beiden Hauptfiguren ist in beiden Serien sehr gut gelungen. Die Optik der Anime ist unterschiedlich. Ungeachtet dessen das "Kure-nai" von 2008 ist, empfehle ich ihn zum 2022 "Kumichou", da die Animation und das Design ausgesprochen gut sind mit einer ausgezeichneten Farbpalette. Die Soundtracks der Serien gefallen mir beide gut. Der leicht jazzige Sound der Kompositionen von Muramatsu, Ken in "Kure-nai" passt hervorragend zu den Szenarien. Das OP ´Love Jump´ von Kuribayashi, Minami hingegen ist total deplatziert, es ist ein schönes Lied, aber passt überhaupt nicht zur Serie.
Wie immer vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
Sesshomaru schreibt: