Zu "Ao no Orchestra" möchte ich Euch gerne die Serie "Shigatsu wa Kimi no Uso" empfehlen. Beide Anime zeigen sehr einfühlsam und mit sehr guter Musikauswahl, aufgrund welcher Traumata die MCs (Kousei Arima und Hajime Aono) aufgehört haben, Musik zu machen und wie sie wieder Freude am Musizieren finden. Die Serien haben die gleiche Dynamik, da das ungleiche MC-Duo jeweils aus einer jungen Frau und einem jungen Mann besteht. Der Unterschied liegt in der komödiantischen Ausrichtung, die in "Shigatsu" etwas ausgeprägter ist, aber beide haben gut inszenierte dramatische Momente und traurige Hintergrundgeschichten. Das visuelle Niveau der Serien ist sehr ansprechend, sowohl was das Design als auch die Animation betrifft. Die Musik ist natürlich in beiden Shows ein tragendes Thema und so werden viele sehr schöne klassische Musikarrangements gespielt. Es sind Melodien von G. Bizet (Prelude aus der Oper Carmen) oder J. S. Bach (Suite Nr. 3 [Dur]), aber auch Vivaldi, Tschaikowski und viele mehr. Vielleicht findet der eine oder andere auf diese Weise ein wenig Zugang zur klassischen Musik.
Wie immer vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
Wem "Ao no Orchestra" gefallen hat, der könnte auch einen Blick auf die Serie "Hibike! Euphonium" wagen. Beide Shows haben Musik und Schulorchester als Grundthema, jedoch liegt der musikalische Schwerpunkt bei "Hibike" auf den Blechblasinstrumenten und in "Ao no Orchestra" auf den Streichern. Aber beide Serien haben gemeinsam, dass die individuellen Beweggründe der Charaktere klar und dennoch einfühlsam dargestellt werden. Außerdem wird sehr schön erzählt, wie sich Freundschaften entwickeln und Schwierigkeiten überwunden werden. Die Serien sind visuell sehr ansprechend, sowohl was das Design als auch die Animation betrifft. Insbesondere "Hibike" enthält einige sehr schöne Sequenzen, die in Bezug auf Design und Animationsqualität als Beispiel für Sakuga dienen können (Stichwort: Reina Kousaka). Die Musik in beiden Anime ist eine wirklich schöne Auswahl klassischer Musikarrangements, wie z.B. A. Dvořáks Symphonie Nr. 9 in e-moll, op. 95 oder Rimsky-Korsakovs Scheherazade.
Wie immer vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
Zu "Ao no Orchestra" möchte ich Euch noch gerne die Serie "Nodame Cantabile" zum Ansehen empfehlen. Im Umfeld klassischer Musik versuchen die Charakteren jeweils ihr Können weiterzuentwickeln. "Ao no Orchestra" umfasst einen größeren Cast an Oberschülern, während sich "Nodame" auf die Beziehung der beiden Musik Studierenden konzentriert. Die CGI in "Nodame" ist altersbedingt schwächer aber das sollte nicht vom Anschauen abhalten, denn die Geschichte ist sehenswert. Die Musik ist in beiden ein eindrucksvoller Streifzug durch die Größen der klassischen Musik von Bach, Chopin bis Dvořák.
Wie immer vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
Wenn Euch „Ao no Orchestra“ gefallen hat, könnte die Show „Mashiro no Oto“ auch für Euch interessant sein. Die Protagonisten beider Shounen-Serien sind talentierte Musiker, die mit familiären Traumata zu kämpfen haben. Die Charaktere werden alle hervorragend dargestellt, während sie versuchen, ihren eigenen Weg durch die Höhen und Tiefen ihres Lebens zu finden. Die visuelle Darstellung der Anime ist sowohl vom Design als auch von der Animation sehr gut. Mir hat der OST und das VA wirklich gut gefallen. Die BGM vermittelt sehr gut den inneren Konflikt, der die Protagonisten einerseits ausbremst, andererseits aber auch vorantreibt. Obwohl die Musikstile völlig unterschiedlich sind und der Klang einer Shamisen für manche vielleicht etwas fremd ist, hoffe ich, dass ihr der Serie „Mashiro no Oto“ trotzdem eine Chance gebt. Wie immer vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
Lordofguard schreibt: