Einige Aspekte des Plots und/oder Motive finden sich in beiden Anime - ein junges Mädchen, Rache, Sünde oder Schuld etc. Außerdem haben die beiden Werke durch die Gore-Darstellung und die Art, wie die Musik eingesetzt wird, eine ähnliche Atmosphäre.
Beide haben außerdem gewisse Lücken, die man sich selbst erklären muss oder eigene Interpretationen finden kann - allerdings ist Das Bildnis der Petit Cossette um einiges abstrakter und (teils) unvollständiger.
Texhnolyze - Auf den ersten Blick erkennt man nicht, dass es ein guter Anime ist, und sicherlich wird man ihn nicht ein zweites Mal ansehen. Aber der Exkurs durch Fragen der Ethik und Biogenetik mit philosophischem Anklang ist die Mühe, sich den 22 herausfordernden Episoden zu stellen, wert. Sehr empfehlenswert.
Wer die gleiche Grundidee mit mehr Blut und etwas surrealer sehen möchte, der wird beim Anime Elfenlied fündig. Ich persönlich finde die Idee, das Opening von Elfenlied mit einem Gemälde von Gustav Klimt zu unterlegen, zwar sehr ansprechend und es passt auch zum bizarren Stil des Anime, dennoch vermag Texhnolyze mehr zum Nachdenken anzuregen. Visuell und musikalisch sind die beiden Serien sehr gut gelungen, aber in Anbetracht ihres Alters mag die Optik vielleicht den einen oder anderen abschrecken. Die Serien deswegen aber auszuschließen wäre schade, da sie durchaus zu den sehenswerten Produktionen zählen. Ein Hinweis zum Schluss, beide Serien stellen Gewalt ungeschönt dar und sind insoweit nicht für jeden geeignet.
Wie immer vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Anschauen.
zoBBar schreibt: